Hoch Hinaus

Da der FERIENHORT letztes Jahr nicht am See stattfinden konnte, wurden auch keine Boots-Chargen ausgebildet. Umso mehr freut es uns, dass der diesjährige Chargenkurs so viel Anklang findet. Das auf 12 Jahre gesenkte Kursalter, veranlasst einige Kinder die Chance zu ergreifen, schon ein Jahr früher selbst Verantwortung durch das Steuern eines Bootes zu übernehmen. Die scheinbare Rivalität der 66 Anmeldungen kann für die Bewerber*innen leicht überwältigend wirken, jedoch muss unbedingt hervorgehoben werden, dass durch die erschreckend geringe Anzahl bestehender Chargen ein größeres Kontingent schlussendlich aufgenommen wird. In der Ausbildung zur Bootsführung wird vor allem auf ein gemeinschaftliches und offen-kommunikatives Verhalten geachtet. Deshalb wird heute in den ersten beiden Einheiten ein bunt durchgemischtes Assessment veranstaltet, welches genau diese Qualitäten hervorheben soll. Damit die Bewerber*innen hoch hinaus kommen ist es ihre Aufgabe, einen möglichst hohen Turm zu bauen.
Auch in der KuBu wird dünne Luft getestet. Bei „Der Boden ist Lava“ gilt: Name ist Programm. Wer den Boden berührt, verbrüht sich dermaßen, dass man das Spiel verliert und eine Runde aussetzen muss. Beim Besuch der Einheit war es kaum möglich zu beurteilen, ob die dafür zuständigen Kreativ-Betreuer Olli und Jugatx mehr Spaß haben, als die Teilnehmer*innen der 4ten Gruppe. Das Rennen ist jedenfalls knapp. Das gleiche ist auch für die 3te und 7te Gruppe der Fall, deren Einheit „Freundschaften knüpfen“ im angebauten Glaspalast, der durch die geringere Camp-Auslastung nun mehrere große Räume für ungestörtes Programm zu bieten hat, dermaßen gut ankommt, dass die Bilder wohl für sich sprechen.

Solche aufregenden Ereignisse sind jedoch nicht überall am Gelände zu entdecken. Viele nutzen das beständig sonnige Wetter um ins kühle Nass zu springen oder einfach auf der faulen Haut zu liegen. Zu recht. Denn das Leben außerhalb des FERIENHORTS kann anstrengend genug sein. Während viele gehetzt nach Entschleunigung suchen und für einen Urlaub weit weg fliegen, machen wir hier einfach unseren eigenen.
Abends werden auf dem spiegelglatten Parkett des Festsaals Basketbälle gedribbelt und Körbe geworfen. Die 5te Gruppe veranstaltet mit dem musikalischen Leo Beat-Boxen am Flugdach. Dabei werden Taktschleifen mit einem Mikro aufgenommen und anschließend übereinander gelegt. Die durch Mundgeräusche erzeugte Musik wird textlich mit dem Thema „Jäger und Sammler“ versehen. Da keine Ruderausfahrt stattfindet bleibt der See ruhig und die Boots-Kommandant*innen dürfen den Abend genießen.



1 Kommentare zu “Hoch Hinaus

  • Max Bayer schreibt:

    Als Opa von 2 Schülern im Hort,lese ich mit Freude das wunderbar geschriebene Tagebuch und denke mit etwas Neid auf eure Gemeinsamkeit….Danke !

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