Müdes Gähnen ertönen in den Schlafräumen der diversen Gruppen. Ein neuer Tag bricht im FERIENHORT an. In den Gruppen wird darüber diskutiert, ob die heutige Musik zum Aufwecken – auch RaBu genannt – fantastisch oder miserabel sei. Die Meinungen sind gespalten, doch das stört nicht weiter, da das Frühstück ansteht. Dort holen sich die Kinder und Jugendlichen die Kraft, die sie für den Vormittag brauchen. Schließlich ist der Slogan „Wir machen Ferien“ und deshalb sind schon nach dem Morgentreff die ersten Aktivitäten geplant – ein Programmpunkt der Gruppe oder eine selbständige Unternehmung. Die 1te Gruppe hält im Kreativraum ein Teekränzchen ab, während der Festsaal von der 4ten Gruppe mit den beliebten bunten Schlägern bespielt wird. Die Gruppe 5, die jüngste Burschen-Gruppe, probiert sich an „Big A“, einem Spiel bei dem es um Geschicklichkeit und Teamgeist geht. Medieninteressierte nehmen an den Foto- und den Videokursen teil, die die kuume anbietet – einige der Resultate sind in diesem Eintrag zu bewundern. An allen Ecken der Liegenschaft wird gesportelt, gelacht oder gelernt. Die 3 G‘s eben.
Doch plötzlich heulen kurz vor Ende der Mittagspause die Alarmglocken des FERIENHORTS auf. Schüler*innen verlassen ruhig, jedoch zügig das Gebäude und begeben sich zum Treffpunkt. Oben angekommen werden die Gruppen, ähnlich wie bei einem Treff, auf Vollständigkeit kontrolliert. Wir sind froh darüber, dass es alle Kinder und Jugendlichen in einer äußerst schnellen Zeit zum Hartplatz geschafft haben; zum Glück war es nur ein Probealarm. Im Ernstfall wäre die Feuerwehr aus mehreren Feuerwehrstellen in der Umgebung längst über ein automatisches System kontaktiert worden und am Weg zu uns gewesen.
Dem Nachmittag bleibt leider die Puste weg. Ohne Wind ist das Segeln mehr ein Lifestyle als ein Teamsport, und dafür ist uns die Zeit zu schade. Deshalb wird für Obergruppen das „ohne Wind“ Programm angeboten, dessen Name wohl deutlicher nicht formuliert hätte sein können. Anstatt den See zu erobern werden die oben erwähnten 3 G’s am Gelände ausgeübt. Die 4te und die 8te Gruppe geben alles bei Hugalele am Fußballplatz, die 5te Gruppe macht es den Großen vom Vortag nach und spielt Basketball im Festsaal und die 3te Gruppe übt sich in Wikingerschach.
Die Ruderausfahrt am Abend beruhigt die Stimmung. Neben der reflektierenden Funktion einer abendlichen Ausfahrt ist auch die Stärkung des Gemeinschaftssinns von Vorteil. Nach einheitlichen Ruderschlägen werden die abendlichen Schwimmfanatiker im Hafen beobachtet. Schön hier draußen.