Lasset die Spiele beginnen

Dass der Abreisetag und somit das Ende des Special-Camps näher rückt, stört heute keinen. Als sich die Kinder nach dem Frühstück in ihre Kurse aufteilen, beginnen die Einheiten voller Ehrgeiz und Motivation. Es wird geübt und trainiert, denn jeder will die verbleibende Zeit nützen. Besonders motiviert ist der Fußball Kurs, der sich morgen mit den Betreuern messen wird, und auch die Kurse, die an den morgigen Aufführungen beteiligt sind haben kein Lampenfieber mehr.

Die Adventure@Nature Kurse nützen ihre verbleibenden Kurseinheiten voll aus: So wird geklettert, Staudämme gebaut und gewandert, während die Kreativwerkstatt die Sache etwas ruhiger angeht und Butterkeckse mit Glasur und allseits beliebten, bunten Schokolinsen sowie farbigen Streusel schmückt. Der Foto, Film und Medien Kurs sonnt sich, während die Teilnehmer Inhalte zu den Themen Cybermobbing und Sicherheit im Internet erarbeiten.

Die verbleibenden gemeinsamen Einheiten stehen unter einem fixen Thema: Olympia! Für das Motto des Camps, dem die Schüler schon seit Anfang der Woche öfters begegnet sind, gibt es heute einen eigenen Thementag, in dem sich Gruppen von Schülern über das Gelände wagen um schlussendlich durch lösen von verschiedenen Herausforderungen „Drachmen“ zu verdienen. So werden etwa Sirenengesänge entschlüsselt, Centauren werden ausgetrickst und Medusas versteinender Blick wird gemieden. Abgeschlossen wurde der Tag durch die „Hadesprüfung“, eine letzte schwierige Aufgabe.

Voller Vorfreude auf die morgige Abendveranstaltung, bei der die Sieger des heutigen Tages geehrt werden und viele Kurse ihre Werke präsentieren, gehen die Kinder schlafen. Denn auch ein kurzes Camp ist intensiv.



Baggern, Pritschen und Smashen

Auch der Beachvolleyball-Kurs im Special Camp erfreut sich jedes Jahr großer Beliebtheit. Den Kindern das Baggern, Pritschen und Smashen näherzubringen wird dieses Jahr von dem Sportwissenschaftler Julian und der Sportwissenschaftlerin Kathi übernommen.

Der Fokus des Kurses liegt auf der spielerischen Erweiterung der Beachvolleyball-Fähigkeiten der Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Wichtig ist Motivation und Spaß am Kurs. Deshalb ist das Programm sehr flexibel und auf die Bedürfnisse und Wünsche der Kinder und Jugendlichen angepasst.

Dennoch gibt es einige Fixpunkte, wie beispielsweise die Grundtechniken, welche den Kindern auf sehr abwechslungsreiche Art und Weise beigebracht werden. Mit verschiedenen Übungen und kleineren Spielen, lernen die Kinder sehr intuitiv wie man den Ball und das Spielfeld beherrscht und sich im Team verhält. Auch die Reflexion am Ende jeder Einheit ist für das Betreuerteam ein wichtiger Aspekt. Man soll gemeinsam über das neu Erlernte sprechen und sich gegenseitig Tipps und Feedback geben. Das soll den Lerneffekt der Teilnehmerinnen und Teilnehmer noch mehr erhöhen und den Gruppenzusammenhang weiter stärken.

Vor allem letzteres hat oberste Priorität im Beachvolleyball. Die Schülerinnen und Schüler sollen lernen eine Einheit mit mannschaftstaktischen Elementen zu bilden und nach dem Kurs in der Lage sein, an einem Strang zu ziehen und komplexe Spielzüge entwickeln und ausführen zu können. Vor allem aber, sollen die Kursteilnehmerinnen und -teilnehmer eine lustige, aufregende Woche haben und ihre Leidenschaft zu der Sportart entdecken, erweitern und pflegen.



Gut Kick!

Wie jedes Jahr ist auch der Fußballkurs heuer wieder sehr gut besucht. Die etwa 30 jungen Burschen, die sich auf eine torreiche Woche freuen, werden von den Betreuern Stefan, Christian und Olmo angeleitet.

Grundsätzlich erfolgen die Einheiten nach dem Spielen-Üben-Spielen Prinzip. Das heißt die Kinder wiederholen nicht ewig lang dieselbe Bewegung um eine Technik zu üben, sondern es werden kleinere oder auch größere Spielsituationen hergestellt, um dann die Technik sozusagen in der Praxis zu üben. Das soll den Spaß am Lernen und damit einhergehend auch die Resultate steigern.

Die Kinder die sich auch kreativ ausleben wollen, bekommen die Möglichkeit geboten, sich bei Spielstrategien und den taktischen Aufstellungen einzubringen. Dabei übernimmt man eine Menge Verantwortung, was neben der sportlichen Erfahrung auch noch soziale Kompetenzen mit sich bringt.

Während der Woche werden auch zwei Turniere ausgetragen, um die allgemeine Stimmung und die Gruppendynamik zu steigern. Als kleiner Motivationspush erwartet die Kicker am Ende der Woche noch ein Match gegen die Betreuer, was immer ein Highlight für viele darstellt.

Obwohl es meistens in dieser Hinsicht sowieso wenig Probleme bei den Kursteilnehmern gibt, wird seitens der Betreuer dennoch viel Wert auf Fairplay gelegt. Die soll dazu beitragen wirklich allen teilnehmenden Kindern eine möglichst schöne Woche mit dem maximalen Spaßfaktor zu ermöglichen.



Wenn ich den See seh, brauch ich kein Meer mehr

Der Kurs „Rudern und Segeln“ bietet nicht nur eine grundlegende Einführung in den Umgang mit Booten, sondern auch einen Einblick in das Bootswesen des FERIENHORTES, ein historisch wichtiger Teil der 129. jährigen Vereinsgeschichte. Bereits 1890 ruderten die Kinder während ihres Aufenthaltes im FERIENHORT. Trotz seiner langen Tradition ist der Kurs auch für Neueinsteiger zugänglich und beantwortet alle notwendigen Fragen. Wo ist Steuerbord, wo ist Backbord? Welcher Knoten ist der richtige? Was ist der Unterschied zwischen einem Ruder und einem Riemen? Die Themen werden altersgerecht aufgearbeitet und die Kinder spielerisch an die Themen herangeführt. Die traditionsreichen Boote am Ferienhort bieten eine optimale Gelegenheit zu erfahren, was es heißt, als Mannschaft etwas zu schaffen, denn an Bord gelingt es nur, wenn alle mithelfen. Ob beim rudern oder unter Segel – das Teamwork steht im Vordergrund. Dazu werden auch Fachbegriffe erläutert und praktische Kniffe gelernt.

Das geschulte Betreuerteam stellt dabei sicher, dass die sowohl an Land, als auch auf dem See alles sicher und reibungslos funktioniert. Die zwei Betreuer Jakob und Max sowie die Betreuerin Alex haben langjährige Erfahrung im Umgang mit den Booten und der Mannschaft. Jede Ausfahrt wird nach Lust und Laune der Kinder gestaltet. Mal wird das anspruchsvolle Rudern im Takt geübt – mal fährt man einfach nur auf den See hinaus, um den Sonnenuntergang vom Boot aus zu genießen. Auch an Land kommt das Programm nicht zu kurz, denn selbst wenn Flaute herrscht, bleibt der Kurs spannend. So wird auch mal von den Klippen gesprungen, in einem schattigen Plätzchen Knoten geübt, die Boote eingewintert, oder dem Wassersport treu, einfach mal Schwimmen gegangen.




2 Kommentare zu “Lasset die Spiele beginnen

  • Richard Valenta schreibt:

    Wenn ich den See seh’: es wird wohl seit 1890 und nicht 1980 geruxt. Ich war 1972 jedenfalls dabei ;-)
    LG Richard Valenta

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