Auf Grund gelaufen

Segeln vor dem Ferienhort am Wolfgangsee

Nach der gestrigen Pause geht es heute am See wieder voll ab. Die jüngeren Untergruppler:innen treten heute schon früh ihre Reise nach St. Gilgen an. Die gesamte Bootsflotte macht sich auf zu alt-bekannten Ufern auf die weit entfernte Seite des Wolfgangsees. Die Überfahrt dauert etwa eine Stunde, in der die Schüler:innen sich im Ausdauerruxen üben, aber auch teils schon Rhythmen für die Regatta ausprobieren. Währenddessen können sie die beruhigende Seeatmosphäre genießen und sich vom Bergpanorama des Salzkammerguts beeindrucken lassen. In St. Gilgen angekommen haben die Kinder dann ein wenig Freizeit im Ort, bevor sie wieder die Rückreise antreten.

Die einen bewegen sich auf dem Wasser dahin, die mutigen Mädels aus der ersten Gruppe sind hingegen derweil mit Klippenspringen beschäftigt. Freudiges Aufspringen gibt es allerdings auch, als der langjährige Betreuer und professionelle Musiker Leo auf Besuch im Ferienhort vorbei kommt und sein Soloprogramm für alle Gruppen verkündet. Die nächsten drei bis vier Tage wird es immer in der dritten Einheit die Möglichkeit geben, mit ihm und anderen Schüler:innen gemeinsam zu jammen und diverse mitgebrachte oder hauseigene Instrumente auf kreative Weise auszuprobieren.

Doch mit Rudern war es nicht genug, am Nachmittag geht es nämlich für die Obergruppen noch einmal in die Boote. Mit wenig Wind geht die heurige Segelregatta in die erste Runde. Nach kurzer Zeit wird es allerdings stürmischer und die erlernten Seefahrerfertigkeiten der Charg:innen werden auf die Probe gestellt. Da der Wind immer stärker wird, entscheidet das Bootswesen, den Lauf zu verkürzen, die Ziellinie ist nun nicht mehr beim Neuen Molo, sondern bei der Ferienhort-Boje. Während die ersten Kutter durch die Ziellinie segeln, wird der Jaguar von einer Bö erfasst und läuft auf Grund. Der Kutter bleibt zwischen dem Haifischbaby und dem Neuen Molo stecken. Dabei wurde niemand verletzt und auch der Kutter hat nur ein paar Schrammen abbekommen. Im Anschluss muss die gesamte Besatzung hinaus klettern und der Jaguar wird erst am Abend von dem Motorboot wieder zurück gebracht.

Dieser kleine „Schockmoment“ wird dann erst einmal kräftig raus geschüttelt beim Obergruppenevent mit selbst erstellter Playlist und Bingo-Vorbereitung.

Fact of the day: Das Ferienhort Hauptgebäude wurde zwischen 1910 und 1911 erbaut und steht seit 1984 unter Denkmalschutz.