Regenbogenparade

Am Wolfgangsee ist es keine Besonderheit, dass Regen plötzlich hereinplatzt – doch an Tagen wie heute vergisst man schnell die spontanen Wetterumschwünge der letzten Jahre. Der Vormittag verläuft zuerst trocken und viele Gruppen nutzen das Wetter um Sporteinheiten verteilt auf dem enormen Gelände zu veranstalten. Vor allem das Bogenschießen hatte heute seine Renaissance und wurde mehrmals angeboten. Da in der ersten Woche noch essentielles Equipment fehlte, wurde es schleunigst nachbestellt, damit der FERIENHORT den ganzen Sommer über Spaß an diesem präzisen Sport haben kann. Etwas grobmotorischer ist hingegen das Rucksen bei der Ruderausfahrt für die 1te, 3te und 7te Gruppe.

Kurz vor dem Nachmittags-Treff werden die Bootswesenbetreuer*innen auf der Loggia des Festsaals gesichtet. Sie entscheiden relativ spontan vor den Nachmittagseinheiten mittels Wetteranalysen, aber auch mit dem freien Auge, ob das Segeln angemessen ist. Heute haben wir Glück; es herrscht ein flotter Wind ohne Böen. Das Auftakeln erfolgt reibungslos – es wurde ja schon einmal ergebnislos geübt – und die Boote könne auslaufen. Das Bootswesen hat die richtige Entscheidung getroffen. Der Wind ist fabelhaft und die Schüler*innen der Obergruppen können endlich die Freiheit auf dem See genießen.

Gegen Ende der vierten Einheit passiert jedoch etwas unfassbares. Ein merkwürdiges Geräusch ertönt am gesamten Gelände und auch die Bootsmannschaften wundern sich was da von oben kommt. Bei strahlendem Sonnenschein beginnen dicke Tropfen auf den FERIENHORT zu prasseln. Ein prachtvoller Regenbogen erscheint aus dem Nichts und die Kinder, die zuerst ins Haus geflüchtet sind, beginnen es allmählich wieder zu verlassen und erfreuen sich an dem Naturschauspiel. Das warme Wetter lässt den Regen fast schon unecht erscheinen. Die Segelboote laufen jedoch schleunigst in den Hafen ein; für sie ist der kurze Besuch des Regens ganz und gar echt. Abends erreicht den FERIENHORT erneut eine Regenwand. Diesmal ist sie jedoch pechschwarz und niemand möchte sich erneut pitschnass machen. So findet der Tag gegen 21 Uhr ein natürliches Ende. Gute Nacht!