Sinn und Kindlichkeit

Ja, Sie haben richtig gehört. Bei uns im FERIENHORT ist Kindlichkeit ein alltägliches Gut, ein Motto, fast schon eine Philosophie. Nicht nur die Kinder und Jugendlichen tauchen täglich in eine Welt voller wahnwitziger Abendteuer wie aus dem Buche ein, auch die Betreuerinnen und Betreuer fiebern und machen überall mit. So kann es passieren, dass eine harmlose Schnitzeljagd zu einer Abenteuer-Reise wird, ein simples Geländespiel zu einer wichtigen geheimen Mission und eine Ruderausfahrt zu purer Piraterie. Wir leben unheimlich stark den Moment und sonst nichts. Wir planen kein morgen und gestern ist schon lange her. Was in der Früh passiert ist, wurde am Nachmittag schon zwei Mal getoppt, widerrufen, neu erfunden. Wir spielen wie Kinder und nehmen alles Ernst, was direkt um uns herum passiert. Wir haben großen Stress: pünktlich beim Treff sein. Mit dem besten Freund in dieselbe Fußball-Mannschaft kommen. Den Beitrag für die Akademie proben, wieder pünktlich beim Treff sein, auf einen freien Tennisplatz hoffen, in der Kubu noch schnell ein neues Bastelwerk anfangen und die Freundinnen finden, mit denen man die Lieder für die Rabu aussuchen will. Was willst du? Mama, ich kann gerade nicht. Wir spielen gleich Quickball.

Wo wir sind? Über der Hortsgrenze. Die Mädels der 2. Gruppe und die Burschen der 6. Gruppe sind verwirrt. Sie gehen heute Vormittag auf Ausgang nach St. Wolfgang, also quasi in die echte Welt, wo Dinge mit Geld bezahlt werden und man sich so viel Eis kaufen kann, wie man will. Als sie zum Mittagessen wieder im FERIENHORT sind, haben sie ihre Rucksäcke voll von überlebensnotwendigen Snacks für die verbleibende Zeit mitgebracht.

Die anderen Gruppen liegen in der Zwischenzeit aber auch nicht auf der faulen Haut: die Obergruppen haben den ganzen Vormittag übergreifende Einheit (wahlweise „Piratenspiel“ im Festsaal, „Der Ball ist Lava“, Yoga oder Twerkout), während es die 1. und 5. Gruppe eher ruhig bei „Wer bin ich“ angehen lässt.

Für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des A-Schein und Chargenkurses wird es heute ernst: Praxis- und Theorieprüfung entscheiden über ihr Können als angehende Segler und Seglerinnen bzw. Chargen.

Nach der Mittagpause machen es die 4. und die 8. Gruppe den Untergruppen vom Vormittag nach und gehen auf Ausgang, außerdem findet ein Strongst Man-Contest für die 5. Gruppe statt und bei strahlendem Sonnenschein darf Badespaß natürlich auch nicht zu kurz kommen.

Der Abend wird, wie schon die vergangenen Tage, entweder für‘s Lagerfeuer genutzt oder am See bei einer romantischen Ruderausfahrt verbracht. Eine kühle Brise kräuselt das Wasser des spiegelglatten Wolfgangsees und weht den Gesang fort, den die Kinder auf den Booten angestimmt haben. Zu schön um wahr zu sein.



2 Kommentare zu “Sinn und Kindlichkeit

  • Karl A. Holczek schreibt:

    Also der Bericht der kuume ist wieder einmal sehr lebendig und lebensnah gelungen. Alles sehr gut nachvollziehbar. Auch die Fotos dokumentieren den Alltag im Hort und die Freude mit der alle bei der jeweiligen Sache sind. Gratulation. Ich genieße Eure täglichen Berichte und danke Euch.
    Karl der Senior

  • Renate VÁVRA-Sokopp schreibt:

    Wunderbar zu „sehen“ und auch immer wieder nachzulesen, wie abwechslungsreich und vielfältig die Kinder und Jugendlichen ihre
    Ferien im Ferienhort verleben .
    Unsere Tochter meldet mir immer wieder das es ihr gut geht und sie viel Spaß hat .
    Das freut uns Eltern natürlich auch, denn es gibt kein besseres Gefühl als zu wissen…Kind happy… ;-)

    Wünsche euch Allen noch recht viel Spaß und schönes Wetter die letzten Ferientage

    lg Renate VÁVRA-Sokopp

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