Man soll den Tag nicht vor dem Abend loben

Der Tag beginnt direkt mit einem Highlight: der High-Element Challenge, genauer gesagt der Pole. Das ist ein langer Holzpfahl mit Eisentritten an den Seiten (siehe Bild), auf den die Kinder (natürlich gut gesichert) hinaufklettern. Die, die sich trauen, können auch versuchen, freihändig aufzustehen. Das anschließende Fallenlassen treibt den Puls garantiert in die Höhe.

Einige Kinder sind besonders aufgeregt, und zwar wegen der heutigen Seeüberquerung – die in vielen Sommern geplante und selten durchgeführte Seeüberquerung, die oft wetterbedingt nicht stattfinden konnte. Umso größer ist also die Freude über das schöne Wetter heute und die bevorstehende Herausforderung, die ausnahmslos von allen bravurös gemeistert wird. Fun Facts: Bei der Seeüberquerung müssen die Schülerinnen und Schüler einen knappen Kilometer schwimmen, bei der doppelten Seeüberquerung (hin und zurück) logischerweise die doppelte Länge. Meistens rudern die Kinder jedoch auf die andere Seite des Sees, (es muss also für jedes Kind, das schwimmt, ein Kind rudern) und schwimmen dann zurück zum FERIENHORT.

Am Nachmittag wird die Sonne richtig gut ausgenutzt und fast der gesamte FERIENHORT lässt sich’s draußen gut gehen. Ob Bodypainting, Badespaß im Hafen, Ball vergraben am Beachvolleyballplatz oder Traumfänger basteln, für jedes Kind ist etwas dabei.

Mit der Sonne verschwindet auch die Ruhe und der Frieden im Allround-Camp – zumindest für einige Kinder und Jugendliche. Es ist Geisterbahn-Zeit. Das heißt, ein Großteil des FERIENHORT-Geländes wird zur Horrorshow umgebaut. Einige Schülerinnen und Schüler der Obergruppe haben sich den ganzen Tag ins Zeug gelegt und mehrere Stationen vorbereitet, bei denen die Teilnehmerinnen und Teilnehmern so richtig das Fürchten gelehrt werden soll. Dabei steht natürlich der Spaß im Vordergrund, doch der ein oder andere Schrei lässt sich schon im dunklen Wald vernehmen, denn die diesjährige Geisterbahn ist wirklich nichts für schwache Nerven.

Froh, wieder sicher in ihren Schlafräumen zu sein, fallen die Kinder ins Bett. Der ein oder andere lässt vielleicht das Erlebte noch einmal Revue passieren, die anderen schlafen schon tief und fest. Träumen sie von Geistern? Träumen sie vom morgigen Tag? Wer kann das wissen.