Ein Sprung ins kalte Wasser

Der erste Morgen im FERIENHORT ist angebrochen. Schnell wird das Zimmer geputzt, die Betten werden gemacht und auf geht es zum Frühstück, denn ein gutes Frühstück ist wichtig für einen energiereichen Start in den Tag. Und das Kursprogramm danach ist nicht zu unterschätzen: Die Kurse Fußball, Tennis und Beachvolleyball feilen heute an ihrer Technik: Gleich nach dem Aufwärmen werden Pässe geübt, Rück- und Vorhände erklärt und das obere Zuspiel unter die Lupe genommen. Dass Grundtechnik sehr wichtig ist, wissen auch die anderen Kurse: Pop & Rock machen aktive Stimmübungen, um die richtige Atmung, die Stimmmuskulatur und Stimmbänder zu trainieren, und der Hip-Hop und Streetdance Kurs versucht sich im Breakdancen.
Im Gegensatz dazu wählen die Kurse Trendsport sowie Rudern und Segeln eine andere Methode: Diese Kurse wagen einen Sprung ins kalte Wasser und legen gleich los: Während die einen mit dem ersten Parkour-Lauf im Festsaal Saltos und andere akrobatische Übungen machen, begeben sich die anderen zu ihrer ersten Ruderausfahrt raus auf den See. Nacheinander unterbrechen die Kurse ihr Programm, um zusammen das Gelände abzugehen. Jetzt werden den Schülerinnen und Schülern alle wichtigen Punkte (und die Grenzen) des Geländes gezeigt.

Nach der ersten Kurseinheit sammeln sich alle unten im Hafen um die Schwimmprüfung zu absolvieren. Wer im FERIENHORT unter Aufsicht baden will, muss zuerst unter genauer Beobachtung eine Länge schwimmen um zu zeigen, dass er oder sie diese Fertigkeit tatsächlich beherrscht. Passend zur Schwimmprüfung klettern die Temperaturen auf 30 Grad Celsius.

Das Ende der Mittagspause ist heute etwas anders gestaltet als sonst. Normalerweise wird die Mittagspause mit einem Treff im Festsaal beendet, doch dieses mal läuten kurz zuvor die Sirenen! Geordnet, in einem ruhigen, aber strammen Schritt verlassen die Kinder mit ihren Betreuern das Hauptgebäude und sammeln sich am Hartplatz. Dort wird von der, mit einer Stoppuhr ausgerüsteten pädagogischen Leitung begeistert verkündet, dass die Probe des Feueralarms erfolgreich verlaufen ist und wir sogar deutlich unter der vorgesehen Zeit liegen. Danach folgt die nächste Runde an Kurseinheiten und der Theater-Kurs feiert seinen ersten Meilenstein: Das Stück ist fertig verfasst und die Rollen aufgeteilt, ab morgen können die Proben beginnen.

Die Adventure@Nature-Kurse sind sich uneins, wie man mit den steigenden Temperaturen umgehen soll: Einige ziehen sich zurück in den Wald, um dort Lager zu bauen oder den Lieslstein, unsere hauseigene Naturkletterwand, zu besteigen. Andere nützen die bestandene Schwimmprüfung der Kursteilnehmer gleich aus und verbringen den Nachmittag am Strand um das Alte Molo, einschließlich der nahe gelegenen Sprungklippen. So viel Überwindung es auch kostet hinunter zu springen, das abenteuerlichste an dem Ganzen ist dann doch die Frage: Wie komme ich jetzt wieder hinauf? An einer etwas steileren Steigung müssen die SchülerInnen die Klippen wider hinauf klettern und springen gleich mit noch mehr Begeisterung wieder hinunter.
Einer der Adventure@Nature-Kurse kombiniert gekonnt das erfrischende Wasser mit dem schattigen Wald und wandert zu den Wasserfällen, um sich dort abzukühlen.

Auch der Trendsport-Kurs vergnügt sich im Wasser: Der „In-Sport“ Stand-Up Paddling wird ausprobiert.

Auch am Abend bleibt das Wetter perfekt: Es ist immer noch warm, doch eine angenehme vorherbstliche Briese findet ihren Weg auf das FERIENHORT-Gelände. Viele Schüler und Schülerinnen tummeln sich bis zur Schlafenszeit auf der Hauptstiege und der Loggia um die Aussicht zu genießen. Auch wenn das Wetter morgen umschlagen soll, behaupten wir: die Stimmung bleibt!