Wenn der Wind sich dreht

Man sagt, es gibt kein schlechtes Wetter, sondern nur schlechte Ausrüstung. Angenommen, das Wetter würde sich ändern, die Temperaturen würden fallen und der Regen gleich mit dazu; was hieße das für den FERIENHORT und insbesondere für die gestern angekommenen Mini-Camplerinnen und Mini-Campler?

Regen soll uns nicht aufhalten, beschließen die Gruppen M1 und M5 in der 1. Einheit, und machen sich auf zum Geländerundgang. In Gummistiefeln und Regenjacken marschieren sie die Hortsgrenze entlang und erfahren allerlei Wissenswertes über die Geschichte, die Namensgebung und die Besonderheiten der einzelnen Orte. Danach geht es ab in den Hafen, denn die Schwimmprüfung steht am Programm. Die anderen Gruppen zeigen sich unterdessen von ihrer sportlichen Seite: A3, A4, A7 und A8 besuchen zahlreich die offenen Einheiten, unter anderem Beachsoccer, Ultimate, Rugby und Freelethics (wobei letztere besonders kräftezehrend ist). A6 vergnügt sich beim Fußball und A2 bei einer Runde Twister.

Das Wetter bleibt den ganzen Tag recht unbeständig, und so können die für Schönwetter geplanten Einheiten teilweise auch am Nachmittag noch durchgeführt werden. Auf der KuBu-Wiese geht es dabei besonders lustig zu, denn so wie gestern A4 und A8 bemühen sich heute A3 und A7 mit Leibeskräften, dem Gegenüber kein Wasser ins Gesicht zu spucken, während ihnen ein schlechter Witz nach dem anderen erzählt wird. In den meisten Fällen finden die Burschen und Mädels einander allerdings doch so lustig, dass kein Auge und kein Teilnehmender trocken bleibt. Nebenan lassen die Untergruppen wunderschön schillernde Riesenseifenblasen in den Himmel steigen, die dann seelenruhig über die Köpfe der lachenden Kinder hinweg in Richtung See geweht werden. Die Gruppen A4 und A8 versammeln sich gleichzeitiig zahlreich am Baseballplatz, um bei einer Einheit Hugalele so richtig ins Schwitzen zu kommen (bei Hugalele handelt es sich nämlich um ein sehr laufintensives Spiel).

Gegen Abend beginnt der für das Salzkammergut so typische Schnürlregen, kaum spürbar aber trotzdem da, sodass die meisten Gruppen entspannt im Haus bleiben und Film schauen, Massage & Wellness veranstalten oder Singstar spielen. Um 20:15 kommen alle Kinder noch einmal in den Festsaal, um gemeinsam die von der kuume produzierte Wochenschau zu sehen, ein Zusammenschnitt der schönsten Momente der Tage seit Campbeginn. Ein bisschen wehmütig sind die Blicke nämlich schon, die in den grau-blauen Himmel wandern. Die nächste Woche soll wettertechnisch nicht wirklich sommerlich werden, und dementsprechend anders wird das Programm aussehen. Aber wie schon erwähnt, es gibt ja kein schlechtes Wetter, …