Ohne Abschied kein Wiedersehen

Schon klar, das sagt sich leicht, wenn man nicht eine oder einer der 450 Schülerinnen und Schüler ist, die hier im FERIENHORT unglaublich intensive und abenteuerliche zwei Wochen verbracht haben. Man hat nicht gefühlt, wie einem die Freundinnen und Freunde ans Herz wachsen, man war nicht bei den Einheiten und beim Treff, nicht beim Pläneschmieden im Zimmer und hatte kein Lampenfieber auf der Bühne.

Kurz, man kann nicht nachvollziehen, was in den Köpfen und Herzen unserer Kinder vor sich geht, als sie heute Früh aufstehen und sich für ihren FERIENHORT-Abschied bereit machen. Es stehen notwendige Dinge wie Gruppe komplett ausräumen, Betten abziehen und Müll runtertragen auf der To-Do Liste für den letzten Tag, aber nach dem Frühstück und dem Treff bleibt noch ausreichend Zeit für Verabschiedungen. Wo sonst alle aus dem Festsaal stürmen, sobald die wichtigen Durchsagen gemacht wurden, bleiben heute alle sitzen. Am besten bei den Freundinnen und Freunden aus der Gruppe, vielleicht auch aus anderen Gruppen. Manche setzen sich noch ein letztes Mal die Hauptstiege. Auf der Galerie drehen die Kinder noch einmal eine Runde, um nach Fundwäsche Ausschau zu halten, dann setzten sie sich wieder zu den anderen dazu. Letzte Unterschriften werden auf die FERIENHORT T-Shirts gemalt, hier und da sogar mit Herz oder Telefonnummer.
Die Busse fahren vor, am Abreisetag immer ein schlechtes Zeichen. Nachdem die Koffer eingeladen sind bleibt nicht mehr viel zu sagen außer Lebewohl.

Je älter die Mädels und Burschen sind, desto trauriger und tränenreicher geschehen die Umarmungen und letzten Worte. Sie wissen wohl, wie lange ein Jahr sein und was sich mitunter alles verändern kann. Alle wollen wiederkommen, manche können nicht, manche dürfen nicht, weil sie schon 18 Jahre alt sind. Man soll bekanntlich aufhören, wenn es am schönsten ist, oder etwa nicht? Es wäre eine Möglichkeit als Betreuerin oder Betreuer wiederzukommen, aber ist es das Gleiche?
Nein, mit Sicherheit nicht. Auch wenn einem der FERIENHORT nicht verloren geht, das Gefühl, diesen Ort mit all seinen Möglichkeiten, all seinen Freiheiten, all seinen guten und schlechten Seiten zu kennen, zu vereinnahmen und darin zu leben, das hat man nur als Schülerin oder als Schüler. Es ist einmalig und einzigartig, die Freundschaften, die man hier schließt, sind sehr besonders und unvergleichlich.

Deshalb gilt für all diejenigen, die sehr wohl wiederkommen werden: Nach dem Camp ist vor dem Camp!
Auf Wiedersehen Freunde, lebt’s wohl, bis zum nächsten Jahr, gleiche Zeit, gleicher Ort. Wir werden da sein!

Damit darf sich die kuume des Allround-Camps von ihren treuen Leserinnen und Lesern verabschieden, hoffen, dass das Tagebuch einen kleinen Einblick in das bunte und lebhafte Treiben des FERIENHORTS geben konnte und freut sich, das ein oder andere bekannte Kindergesicht im nächsten wieder zu sehen!

Alles Liebe,
Lucas und Diana



4 Kommentare zu “Ohne Abschied kein Wiedersehen

  • Hannah Zeilinger schreibt:

    Danke für eine megatolle Zeit bei euch! Jeder Tag war ein Erlebnis und ich werde immer an die schöne Zeit mit euch und meinen neuen Freunden denken. Ich freue mich schon auf das nächste Jahr!

    Dicke Umarmung,
    Eure Hannah A139

    Ps.: Auch meine Mama bedankt sich ganz herzlich bei euch, dass ihr mir eine so tolle Zeit bereitet habt.

  • Wie jedes Jahr vielen herzlichen Dank für die super Berichterstattung und die tollen Fotos vom kume Team und den Betreuern des Allround Camps. Füe uns Eltern ist es schon erfreulich, wenigstens über das Camp Tagebuch von den eigenen Sprösslingen zu hören – die ja Besseres zun tun haben, als sich daheim zu melden.
    Wir wissen dies aber als positiv zu werten und freuten uns, als wie hörten, die Zeit sei wie im Flug vergangen, es war *echt geil* und die Betreuer waren *megacool*! Unser Junior freut sich schon auf nächstes Jahr.

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